Wohnungsbauprojekt an der Mülheimer Straße: SPD und Grüne gefährden Realisierung
„Wir benötigen dringend neuen Wohnraum in Ratingen“, betont der Vorsitzende der FDP-Ratsfraktion, Dr. Markus Sondermann und sieht sich im Einklang mit den Vorsitzenden der Fraktionen von CDU und Bürgerunion (BU), Stefan Heins und Rainer Vogt.
Ein Investor hat die Grundstücke 10 -14 und 18-26 sowie dahinterliegende Flurstücke an der Mülheimer Straße gekauft und will diesen Bereich komplett neu gestalten und Wohnungen bauen. Doch wird das geplante Neubauprojekt durch die Haltung und Forderungen von SPD und Grüne gefährdet und droht zu scheitern.
In den ersten Entwürfen des Investors sind 10% öffentlich geförderte Wohnungen vorgesehen. Die Fraktionschefs von FDP, CDU und BU wollen diese Zahl erhöhen und verweisen auf Beschlüsse von Mai 2022, 30% Sozialwohnungen oder ein preisgedämpftes Wohnen zu erreichen. SPD und Grüne blockieren jedoch dieses Vorhaben und beharren auf einer fixen Quote von 30% Sozialwohnungen. Doch sind hohe Sozialwohnungsquoten auf teuren Innenstadtgrundstücken teilweise wirtschaftlich untragbar und realitätsfern und verschrecken Investoren.
„Den pauschalen Vorwurf der Grünen, man würde aktiv preisgedämpftes Wohnen verhindern wollen, weisen wir entschieden zurück“, wehrt sich Dr. Sondermann gegen die Unterstellungen und setzt vielmehr auf den Dialog mit dem Investor anstelle ihn durch unrealistische Maximalforderungen gleich wieder zu vertreiben.
„Im Gegenteil – wer so mit Investoren umgeht, dem sind die Interessen der Wohnungssuchenden scheinbar gleichgültig“, macht er seinem Ärger Luft und sieht sich im Einklang mit den Fraktionsspitzen von CDU und BU. SPD und Grüne lehnten im Stadtrat bereits den Aufstellungsbeschluss ab. Sie wollen lieber gar nicht bauen als in diesen schwierigen Zeiten sinnvolle Kompromisse eingehen, die die Interessen aller Beteiligten berücksichtigen. In der Vergangenheit hat dies gut funktioniert, wodurch diese „Betonhaltung“ nun ausgelöst wurde, ist schwerlich nachvollziehbar.